Gelnhausen. Zum ersten Mal fand vor kurzem im nordhessischen Fritzlar der Landeswettbewerb der Betreuungszüge im DRK Landesverband Hessen statt. Die Gruppe des DRK Kreisverbandes Gelnhausen, die sich aus Helfern aus Lieblos und Rothenbergen zusammensetzte, erreichte den siebten Platz von zwanzig teilnehmenden Gruppen.

Die ehrenamtlichen Rotkreuzler hatten nicht nur tiefgehende theoretische und praktische Prüfungen zu absolvieren, auch der Zustand und die Bestückung der Fahrzeuge wurde überprüft.

Der zivile Katastrophenschutz in Hessen besteht, neben den Feuerwehreinheiten, aus je zwei Sanitäts- und Betreuungszügen pro Landkreis. Diese kommen zum Einsatz, wenn zum Beispiel der Rettungsdienst durch eine große Anzahl Verletzter überfordert ist. Dies wurde erst vor kurzem in einer großen Übung (wir berichteten) bei einem angenommenen Zugunglück am Schlüchterner Tunnel getestet. Es wird aber nicht nur geübt, vor allem der Betreuungszug aus Gelnhausen war mehrfach bereits im Einsatz, so zum Beispiel beim letztjährigen Hochwasser in Sachsen und Sachsen-Anhalt.

Die Helfer des DRK Kreisverbandes Gelnhausen besetzen, neben einem Sanitäts- und einem organisationseigenen Betreuungszug, gemeinsam mit einer Gruppe der Malteser den 2. Betreuungszug des Main-Kinzig-Kreises. Die Rotkreuzler aus Rothenbergen stellen dabei mit einem Fahrzeug die Gruppe „Soziale Betreuung“, während die Liebloser mit einem LKW und einer Feldküche den Trupp „Verpflegung“ abdecken.

In Fritzlar konnten beide gemeinsam wieder einmal ihre Einsatzfähigkeit nachweisen: neben dem Aufbauen der Feldküche und des Küchenzeltes galt es an mehreren Stationen theoretische und praktische Aufgaben zu meistern, so auch den Transport und die Verteilung von 1000 Litern Trinkwasser.